Ostara – Frühjahrs-Tag-und-Nachtgleiche
An Ostara ehren wir die Frühlingsgöttin, die auf der Erde wandelt und deren energetische Fußspuren die Pflanzen zu neuem Leben anregen. Die altnordischen Völker ehrten den Fruchtbarkeitsgott Freyr, der ebenfalls für die Frühlings-Vegetation zuständig ist. Wir können es auch als die Kraft der Quelle sehen, die durch ein Zusammentreffen von Sonnenlicht und Erdkraft, Neues empor bringt.
Ostara ist der Zeitpunkt, an dem die Waage von Hell und Dunkel in Balance ist. Ab jetzt werden die Tage wieder länger und die Nächte kürzer.
Dieses Equinox hat daher (ebenso wie Mabon, die Herbst-Tag-und-Nacht-Gleiche) mit Balance und Ausgewogenheit zu tun. Deshalb war es eine gute Gelegenheit nochmal zu schauen, was unsere Balance stört. Im Ritualfeuer konnten wir diese Dinge transformieren.
Doch Balance ist nur ein Thema der Tag- und Nachtgleiche. An Ostara feiern wir auch den Aufbruch.
An Imbolc (1. Februar) haben wir Startimpulse gesetzt. Es war die Zeit des Neubeginns. Die Natur wacht zu dieser Zeit ganz langsam auf. Unter der Erde tut sich etwas, wenn auch langsam, es ist wie ein Räkeln, bevor man endlich aufsteht. Das Licht hat an Kraft zugenommen. Das war auch immer deutlicher an den Sonnenstrahlen zu spüren.
Nun ist die Zeit gekommen, diese Impulse aktiv umzusetzen. Was wir energetisch ins Feld gebracht haben, will jetzt tatkräftig umgesetzt werden. Ostara liegt im Sternzeichen Widder, was kein Zufall ist. Der Widder steht für Tatkraft und Mut. Er hilft uns dabei, diese männlichen Attribute in uns zu stärken, uns nochmal auf unser Ziel zu konzentrieren, dass wir uns gesetzt haben, und vorwärts zu gehen. Dabei dürfen wir darauf achten, nicht zu schnell und zu aggressiv zu handeln. Wir sollten immer unser Wohl und das der anderen im Auge behalten.
Die Ostara-Aufbruchs-Energie hält an, bis wir an Beltaine (Vollmond um den 1. Mai) die ganze wunderbare Pracht und Fülle der Natur sehen und er-leben können und damit in die nächste Zeitqualität kommen.
Jeder kann also in dieser Zeit jetzt die Aufbruchskraft nutzen, um Projekte (im innen, wie im außen) anzupacken.