Samhain-Ritual
Vorbereitung
- Ehren des Ritualplatzes
- Utensilien für ein Feuer bereit stellen oder Kerzen und ein Kessel (feuerfeste Schale)
- Fotos Deiner Ahnen, Blumen, Kerzen
- Räucherzeug
- Deine Runen und andere magische Gegenstände
- Ein schönes Gedicht oder eine Geschichte, passend zum Thema
- Musik passend zum Thema
- Stift und Zettel
Durchführung des Rituals
Schaffe einen Schutzraum, z. B. durch Räuchern von Salbei oder Beifuß. Oder Du rufst Deine Geistführer herbei.
Kannst Du ein Feuer machen? Dann entzünde es und warte, bis es brennt. Vertiefe Dich in die Thematik des Abends – Sterben/Tod, Loslassen, Ehren der Ahnen. Wenn Du kein Feuer machen kannst, weil Du in einer Wohnung feierst, dann nimm eine Kerze.
Wende Dich dem Foto / den Fotos Deiner Verstorbenen zu. Schmücke sie mit den Blumen und Kerzen. Bedanke Dich für ihr Sein und dass sie es ermöglicht haben, dass Du heute inkarniert bist. Bleibe immer positiv, auch wenn Du an manche von ihnen keine guten Erinnerungen hast. Denke daran, dass sie im menschlichen Körper Dinge getan haben könnten, die sie entmaterialisierten Zustand längst bereut haben.
Hast Du ein schönes Gedicht oder ein Lied, dass zum Abend und zu Deiner Stimmung passt? Trage es vor, bzw. spiele oder singe das Lied. Deine Vorangegangenen werden sich daran erfreuen.
Kennst Du die Runen? Ziehe eine und schaue, welche Botschaft Dir übermittelt wird. Stelle vorher eine Frage.
Schreibe auf, was Du loslassen möchtest – im Sinne von transformieren. Keine Energie verschwindet einfach, aber sie kann sich wandeln. Zum Beispiel: Unzufriedenheit in Freude, Angst in Mut etc. Verinnerliche diese Transformation und übergib die Wünsche dem Feuer bzw. verbrenne sie im Kessel, falls Du sie aufgeschrieben hat.
Wenn Du zum Abschluss ein schönes Mahl zu Dir nimmst, stelle einen extra Teller und Becher für Deine Ahnen auf den Tisch und gib ihnen von Deinem Essen etwas ab. Sie werden sich willkommen fühlen und Dich segnen.
Die Ahnen ehren
Um die Ahnen zu ehren, kannst Du einen Altar bzw. Gedenkplatz erstellen. Er muss nicht sehr groß sein. Du kannst eine Kommode dazu nutzen oder einen kleinen Tisch. Schmücke ihn mit einer schönen Decke und einer Pflanze. Es soll auch Deinem Auge Freude bereiten.
Stelle Bilder von verstorbenen Familienmitgliedern dazu und eine rote, weiße oder orangefarbene Kerze. Wenn Du Räucherungen magst, dann verwende auch eine angenehme Räuchermischung oder gut duftende Räucherstäbchen.
Du kannst die Ahnen bereits dadurch ehren, dass Du ihnen diesen Platz in Deiner Wohnung einräumst. Nun hast Du einen schönen Rahmen, in dem Du mit ihnen kommunizieren kannst, entweder durch Gespräche, oder in einer Meditation.
Vielleicht hast Du einen bestimmten Zeitpunkt am Tag, an dem Du Ruhe hast. Nutze diese Zeit, um Dich über die Fotos bzw. über die Erinnerungen an die Vorausgegangenen zu wenden. Eine schöne Geste ist es, ihnen zu danken. Auch denen, die zu Lebzeiten nicht so nett waren. Vielleicht gerade denen. Wir haben uns nicht durch Zufall genau in diese Familie inkarniert. Möglich, dass Du über diese „Zwiegespräche“ neue Erkenntnisse bekommst. Ungewöhnlich wäre es sicher nicht.
Den Ahnenaltar kannst du stehen lassen, solange Du magst. Ich lasse die Bilder bis Jul (Wintersonnenwende) stehen und dann kommen sie wieder an ihren Platz in der Familiengalerie an einer Wand meines Wohnzimmers.