Mit dem Ritual am 21. Dezember – Julfest/Wintersonnenwende – haben wir alles Alte aus diesem Jahr losgelassen. Nun geht es darum, das neue Jahr energetisch zu manifestieren.
Die Rauhnächte sind magische 12 Nächte, die quasi aus der Zeit gefallen sind. Das hängt mit dem Mondkalender (354 Tage) und dem Sonnenkalender (365 Tage) zusammen. Die Differenz dieser beiden Kalender ergeben die zwölf Rauhnächte.
Diese 12 Tage vom 25. Dezember bis einschließlich 5. Januar eignen sich hervorragend zum Orakeln und dafür, mit seiner inneren Stimme in Kontakt zu kommen. Der Brauch des Bleigießens an Silvester gehört dazu.
Deine Erlebnisse kannst Du in einem Rauhnacht-Tagebuch festhalten und im kommenden Jahr noch einmal nachlesen, was sich in den magischen Nächten ereignet hat.
Bevor wir aber zu den Rauhnächten kommen, schauen wir uns noch einen besonderen Tag an:
Den 24. Dezember – einen Lostag, in dem die gesamte Energie für das neue Jahr bereits enthalten ist. Dieser Tag ist wie der Same, aus dem später die Blume oder der Baum wird. Es kommt also darauf an, wie wir diesen Tag gestalten und was sich daraus für uns entwickeln darf.
24. Dezember - Der Lostag
In den alten Bauernregeln bedeuten Lostage einen bestimmten Zeitpunkt, zu dem eine Wettervorhersage gemacht wird. Beispiel: So wie das Wetter an Siebenschläger, so bleibt es 7 Wochen lang. Auf das Lebensklima übertragen: Wie es sich am 24. Dezember zeigt, so wird es die kommenden 12 Monate sein. Und was nutzt uns dieses Wissen?
Nun, wir können damit anfangen, den Tag ruhig zu starten, uns selbst etwas Gutes zu tun und vor einer Feier den Raum dafür zu schaffen. Beispielsweise indem wir vorher das Zimmer durch eine Räucherung von altem Ballast befreien und mit positiven Energien aufladen. Und Gedanken wie: „Hoffentlich geht alles gut“ gleich mit aus der Wohnung hinaus räuchern.
Da im Universum nichts in „Stein gemeißelt ist“ lässt sich außerdem alles verändern. Selbst wenn wir am 24. Dezember ein paar Herausforderungen begegnen, heißt das nicht, dass das gesamte kommende Jahr davon überschattet sein wird. Wir haben es in der Hand. Und die Magie der Rauhnächte unterstützt uns dabei.
Bevor wir uns allerdings auf das kommende Jahr konzentrieren, können wir an diesem 24. noch einmal einen Blick auf unser vergangenes Jahr werfen. Und wir können uns vergegenwärtigen, welche Ziele wir uns gesetzt und erreicht haben, was uns gelungen ist, was uns weniger oder überhaupt nicht gelungen ist. Und bei den letzten Fragen können wir uns wiederum fragen, was er Grund dafür sein könnte. Vielleicht passte das, was uns nicht gelungen ist, auch nicht in unseren Seelenplan. Heute sind wir weiser als zum Zeitpunkt der Zielerstellung und erkennen, was gut für uns war und warum manche Dinge nicht funktionieren sollten.
1. Rauhnacht: 24./25.12. (Januar)
Stille - Kraft tanken
Die erste Rauhnacht beginnt um Mitternacht des 24. Dezember und endet um Mitternacht des 25. Dezember. Sie steht für den Monat Januar des kommenden Jahres und besitzt die Qualität „Stille“.
In unseren Breitengraden ist der Januar normalerweise der kälteste Monat im Jahr. Oft reich an Schnee. Und wir alle kennen das Phänomen, das Eintritt, wenn der erste Schnee fällt und die Landschaft mit seiner weißen Pracht zudeckt. Es wird still. Man hat das Gefühl, als ob die Welt den Atem anhält und eine gewisse Ruhe einkehrt. Viele unserer heimischen Tiere halten Winterschlaf. Sie ruhen sich aus, um im Frühjahr mit frischer Energie wieder durchzustarten.
Auf unser Leben übertragen heißt das: Genieße die Ruhe, die verschneite Landschaft. Und wenn sie nicht verschneit ist, genieße sie trotzdem. Sieh die Bäume: sie sind zwar kahl und für unser Menschenauge nicht besonders schön anzusehen. Doch sie strahlen eben diese Ruhe aus. Sie schlafen, sie nutzen die kalte Zeit, um sich zu erholen und zu regenerieren. Geh‘ doch mal im Wald spazieren und lass‘ diese Stille auf Dich wirken. Schaffe Dir Ruhezeiten zu Hause, damit Du neue Energie tanken kannst.
Wenn es Dir schwerfällt, in einen Ruhe-Zustand kommen, dann versuche es doch mal mit entsprechenden Techniken. Ein guter Vorsatz fürs neue Jahr wäre beispielsweise einen Meditationskurs, Tai Chi, Yoga oder ähnliches zu belegen. Und dann selbstverständlich auch dranzubleiben.
Eine entschleunigte 1. Rauhnacht wünsche ich Dir!
2. Rauhnacht: 25./26.12. (Februar)
Anbindung - Neubeginn
Die zweite Rauhnacht beginnt um Mitternacht des 25. Dezember und endet um Mitternacht des 26. Dezember. Sie steht für den Monat Februar des kommenden Jahres und besitzt die Qualität „Frieden“.
Die Übergänge der Rauhnächte enden nicht punkt um, sondern sind fließend. Wie alles im Leben. Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel. Von der Stille geht es nun in die zweite der magischen Nächte „zwischen den Jahren“, in die Zeit des Friedens.
Wie sehr sehnen wir uns nach Frieden und wie weit sind wir die meiste Zeit davon entfernt. Frieden entsteht nicht durch Gesetze und Regeln. Er entsteht durch ein Gefühl von innen heraus. Nur wenn wir mit uns selbst in Einklang befinden, kann Frieden entstehen. Das ist zunächst ein Frieden nur für uns selbst. Doch gemäß dem Gesetz der Resonanz, ziehen wir die Menschen an, die ebenfalls in diesem Frieden schwingen. Doch wer mit sich selbst im Einklang ist, kann dieses Gefühl auch übertragen. Dazu muss er noch nicht mal viel tun, nur so sein, wie er ist Und diejenigen, die sich im Alltagsstress und im Chaos zu verlieren drohen, werden dadurch verändert. Sofern sie es zulassen. Da kommen wir aber wieder zu dem, was sie alle Menschen sehnlichst wünschen.
Frieden in der Welt. Ja, das wäre wunderbar. Und wenn jeder bei sich anfängt, in diesen Frieden, sprich die innere Balance zu kommen, sind wir auf dem besten Weg.
Wie aber funktioniert das, mit der inneren Balance? Wo doch draußen der Bär steppt. Mit dem Vertrauen, dass zu jederzeit für uns gesorgt ist. Und damit, alten Ballast loszulassen. Dazu gehören auch alte Muster, wie „ich muss perfekt sein“. Das klappt eh nicht. Oder „keiner liebt mich“. Mit der Selbstliebe beginnt der innere Frieden. Die Natur zeigt Dir, was Frieden bedeutet. Schau Dir die Bäume an. Sie ruhen in sich und strahlen Frieden aus. Oder schau Dir eine verschneide Landschaft an: Frieden. Einen See: Frieden. Schau nachts, wenn alles schläft über die Stadt: Frieden. Lass dieses Gefühl in Deinem Herzen entstehen.
Noch ein wichtiger Aspekt im Februar kommt hinzu: Es ist die Zeit für Neubeginn. Die Samen in der Erde bereiten sich jetzt langsam für den neuen Lebenszyklus vor. Doch nicht in hektischer Betriebsamkeit, sondern friedlich. Alles braucht seine Zeit. Also: Lass Dir Zeit bei dem was Du tust oder neu beginnen willst und vor allem: tue alles gerade jetzt mit einem friedvollen Gefühl im Herzen.
Eine friedliche 2. Rauhnacht wünsche ich Dir!
3. Rauhnacht: 26./27.12. (März)
Aufbruch mit Herzenskraft
Die dritte Rauhnacht beginnt um Mitternacht des 26. Dezember und endet um Mitternacht des 27. Dezember. Sie steht für den Monat März des kommenden Jahres und besitzt die Qualität „Aufbruch“.
Nachdem im Februar im Frieden der Samen für Neues gelegt wurde, brechen im März bereits viele Heilkräuter durch die Erde. Bäume zeigen ein erstes zartes Grün, oder lassen erahnen, dass etwas im Gange ist. Die Zeit der Ruhe ist vorbei, nun ist die Zeit des Erwachsens. Das Leben bricht sich wieder Bahn. Dazu kommt vermehrtes Sonnenlicht. Am 21. März ist die Tag-und-Nacht-Gleiche, was soviel bedeutet, dass Tag und Nacht gleich lange sind und ab jetzt die Tage länger werden und die Nächte kürzer. Nach dem dunklen Winter lechzt unser Körper nach Licht.
In dieser dritten Rauhnacht kannst Du in Dich hinein hören, was im kommenden Jahr Neues auf den Weg bringen willst. Vielleicht weißt Du auch noch nicht genau, welchen Weg Du überhaupt gehen sollst und bist noch unentschlossen. Wenn das der Fall ist, könnte Dir ein Blick ins Licht helfen. Nimm Dir eine halbe Stunde Zeit, in der Du ungestört bist. Am besten ist ein abgedunkelter Raum. Stelle eine Kerze vor Dich und zünde sie an. Nun setze Dich bequem hin und schließe die Augen. Achte auf Deinen Atem, solange, bis alle Gedanken verschwunden sind und Du nur noch fühlst, wie der Atem in Dich hineinfließt und wieder hinaus. Wenn Du in diesem entspannten Zustand bist, stelle Dir noch immer mit geschlossenen Augen die Frage, die Dich bewegt. Die kann beispielsweise lauten: Was soll ich in die Welt bringen? Oder: Welche neue Aufgabe, die mir und anderen guttut, soll ich übernehmen?
Wenn Du Deine Frage gestellt hast und sie sich gut anfühlt, öffne die Augen und schau in die Flamme. Versuche dabei nicht zu zwinkern. Die Flamme hat eine reinigende und transformierende Kraft. Durch das hineinsehen in die Flamme, öffnest Du Dich für die Antwort, die bereits lange in Dir schlummert und jetzt die Möglichkeit hat, in Dein Bewusstsein zu gelangen.
Schreibe Dir die Antwort sofort auf und schaue sie Dir immer wieder in den nächsten Wochen an. Du kannst auch etwas dazu schreiben, malen, ergänzen. Doch verändere die Antwort nicht. Sie ist genau richtig.
Eine erkenntnisreiche 3. Rauhnacht wünsche ich Dir!
4. Rauhnacht: 27./28.12. (April)
Wandlung & Entwicklung
Die vierte Rauhnacht beginnt um Mitternacht des 27. Dezember und endet um Mitternacht des 28. Dezember. Sie steht für den Monat April des kommenden Jahres und besitzt die Qualität „Entdeckungen“.
Im April zeigt der Frühling sich bereits von seiner schönsten Seite. Überall gibt es frisches Grün, eine Farbe, die unserer Seele guttut. Und auch bunte Blumen und Heilpflanzen sprießen überall aus der Erde. Es gibt wahrhaft viel zu entdecken. Wo gestern noch nichts zu sehen war, bohren sich heute bereits junge Triebe an die Oberfläche. Wohin Du auch schaust, Du kannst täglich Neues entdecken.
Doch Entdeckungen kannst Du ebenso gut in Deinem Inneren machen. Wie fühlst Du Dich, nach den Feiertagen. Vielleicht arbeitest Du wieder und bist vollauf beschäftigt. Das ist in Ordnung, wenn Du Dich Wohl fühlst dabei. Doch richte Dir neben den Dingen des Alltags auch einen Freiraum ein. Nur für Dich! Dann kannst Du auf Entdeckungsreise in Deine Innenwelt gehen und vielleicht erstaunt sein, über das, was Du findest.
Gibt es Dinge, die Dir nicht mehr dienlich sind. Gibt es Inspirationen, die mehr Beachtung brauchen, um in Aktion umgesetzt zu werden? Heute am 28. Dezember ist ein sogenannter Portaltag, der sich besonders gut eignet, um Innenschauen durchzuführen und Antworten zu bekommen. Du musst Dir nur die Zeit dafür nehmen.
Sorge dafür, dass Dich mindestens eine halbe Stunde lang nichts und niemand stört und dann begib Dich auf die Reise. Mache es Dir bequem. Schließe die Augen und achte auf Deinen Atem. Lass ihn eine ganze Zeitlang hinein- und wieder hinausfließen und entspanne Dich mehr und mehr. Wenn Du merkst, dass Du ganz ruhig bist und lasse vor Deinem geistigen Auge einen Aufzug entstehen. Er befindet sich in Höhe Deines Herzens. Steige ein. Es gibt nur eine Taste, drücke sie. Die Tür schließt sich und Du fährst an die Stelle in Deinem Körper – nach oben oder unten – wo es etwas Wichtiges zu entdecken gibt. Steige aus und schau es Dir an. Wenn Du alles gesehen hast, fahre wieder zurück.
Im Hier und Jetzt schreibe Dir auf, welche Entdeckung Du gemacht hast und vergiss nicht, Dich richtig zu erden, indem Du etwas isst oder trinkst.
Eine entdeckungsfreudige 4. Rauhnacht wünsche ich Dir!
5. Rauhnacht: 28./29.12. (Mai)
Liebe und Strategie
Die dritte Rauhnacht beginnt um Mitternacht des 26. Dezember und endet um Mitternacht des 27. Dezember. Sie steht für den Monat März des kommenden Jahres und besitzt die Qualität „Aufbruch“.
Nachdem im Februar im Frieden der Samen für Neues gelegt wurde, brechen im März bereits viele Heilkräuter durch die Erde. Bäume zeigen ein erstes zartes Grün, oder lassen erahnen, dass etwas im Gange ist. Die Zeit der Ruhe ist vorbei, nun ist die Zeit des Erwachsens. Das Leben bricht sich wieder Bahn. Dazu kommt vermehrtes Sonnenlicht. Am 21. März ist die Tag-und-Nacht-Gleiche, was soviel bedeutet, dass Tag und Nacht gleich lange sind und ab jetzt die Tage länger werden und die Nächte kürzer. Nach dem dunklen Winter lechzt unser Körper nach Licht.
In dieser dritten Rauhnacht kannst Du in Dich hinein hören, was im kommenden Jahr Neues auf den Weg bringen willst. Vielleicht weißt Du auch noch nicht genau, welchen Weg Du überhaupt gehen sollst und bist noch unentschlossen. Wenn das der Fall ist, könnte Dir ein Blick ins Licht helfen. Nimm Dir eine halbe Stunde Zeit, in der Du ungestört bist. Am besten ist ein abgedunkelter Raum. Stelle eine Kerze vor Dich und zünde sie an. Nun setze Dich bequem hin und schließe die Augen. Achte auf Deinen Atem, solange, bis alle Gedanken verschwunden sind und Du nur noch fühlst, wie der Atem in Dich hineinfließt und wieder hinaus. Wenn Du in diesem entspannten Zustand bist, stelle Dir noch immer mit geschlossenen Augen die Frage, die Dich bewegt. Die kann beispielsweise lauten: Was soll ich in die Welt bringen? Oder: Welche neue Aufgabe, die mir und anderen guttut, soll ich übernehmen?
Wenn Du Deine Frage gestellt hast und sie sich gut anfühlt, öffne die Augen und schau in die Flamme. Versuche dabei nicht zu zwinkern. Die Flamme hat eine reinigende und transformierende Kraft. Durch das hineinsehen in die Flamme, öffnest Du Dich für die Antwort, die bereits lange in Dir schlummert und jetzt die Möglichkeit hat, in Dein Bewusstsein zu gelangen.
Schreibe Dir die Antwort sofort auf und schaue sie Dir immer wieder in den nächsten Wochen an. Du kannst auch etwas dazu schreiben, malen, ergänzen. Doch verändere die Antwort nicht. Sie ist genau richtig.
Eine erkenntnisreiche 5. Rauhnacht wünsche ich Dir!
6. Rauhnacht: 29./30.12. (Juni
Aktivität
Die sechste Rauhnacht (30. Dezember) steht für den Monat Juni des kommenden Jahres und besitzt die Qualität „Aktivität“.
Nachdem wir uns in der fünften Rauhnacht über unsere Ziele klar geworden sind und eine Strategie entwickelt haben, heißt es heute „aktiv werden“.
Dazu schauen wir wieder in den dazugehörenden Monat – den Juni. Es ist der Monat, in dem die Tage am längsten sind und mit der Sommersonnenwende am 21. Juni ihren Höhepunkt erreichen. Lange Tage bedeuten auch: Eine Menge Licht. Und Sonnenlicht sorgt nicht nur für die Produktion des lebenswichtigen Vitamin D, es regt uns auch zu Aktivitäten im Freien an. Wobei beides wohl von alters her zusammen hängt.
In der sechsten Rauhnacht können wir die Qualität durch ausgedehnte Spaziergänge, durch Ski-, Schlitten-, Radfahren oder Tanzen leben. Oder vielleicht magst Du andere Aktivitäten, um in Bewegung zu sein. Auch das Spiel „Activity“ eignet sich. Hierbei wirst Du geistig sehr aktiv und Spaß macht es auch. Denn Aktivität sollte auch Spaß machen.
Alles geht im Jahreskreis Hand in Hand, deshalb schau auch nochmal kurz auf Deine Strategie und entwickle die ersten Aktivitäten, um Deine Ziele erreichen zu können. Schreibe Dir alles auf. Denn was vom Kopf aktiv durch die Hand auf das Papier fließt, bleibt sehr viel länger im Gedächtnis.