8. Rauhnacht 31. Dezember/1. Januar
Tiefster Wendepunkt
Runen: Hagalaz, Eiwaz
Nun kommt ein Punkt, an dem wir uns vielleicht fühlen, als ob alles, was wir bisher getan haben, sinnlos erscheint. Kann unser neues Sein überhaupt bestehen oder haben wir uns völlig in die falsche Richtung bewegt? Hat es überhaupt einen Sinn und wenn ja welchen? Das könnten Gedanken sein, die jetzt in uns aufkeimen. Das ist normal.
Vorbereitung:
Lege Dein Rauhnacht-Tagebuch und einen Stift bereit
Entzünde Deine Rauhnachtkerze
Räuchere den Raum und Dich mit einer spirituellen angenehmen Räuchermischung
Stelle etwas zu Trinken und etwas zu Essen bereit (z. B. Ein paar Nüsse)
Durchführung:
Nimm Dir etwa ½ Stunde und ziehe Dich an einen Ort zurück, wo Du allein und ungestört bist. Es sei denn Du hast jemanden bei Dir, der diese Heldenreise mit Dir gemeinsam macht.
Magst Du Räuchern? Dann ist das eine schöne Einstimmung auf die spirituelle Arbeit, die gleich folgt.
Zünde eine Kerze an. Weiß oder Gelb passt gut. Oder Deine entzündest Deine Wintersonnenwend-Kerze.
Lege Dir etwas zu Schreiben bereit. Vielleicht hast Du ein Rauhnacht-Tagebuch?
Begib’ Dich in eine bequeme Position und achte darauf, dass es warm genug ist.
Jetzt geht’s los:
Die 8. Rauhnacht hat auch die Qualität von Fülle
Kennst Du das Gefühl, dass Du etwas tust und Dir sicher bist, es ist richtig, aber trotzdem kommt der Punkt, an dem Du in ein Loch fällst? Das Gefühl von Stagnation, Steckenbleiben schleicht sich ein, vielleicht sogar eine Art De-pression. Das gehört zum Rhythmus des Lebens.
Viele Unternehmer wollen zwar, dass es geht immer nur bergauf geht, stellen dann aber irgendwann fest, dass man dem Rhythmus von Auf und Ab nicht entgegen wirken kann. Wenn, dann nur kurzzeitig, denn es ist widernatürlich.
So ist es auch hier. Mit Deinem Herzensprojekt bist Du in einem Rhythmus, der Dich an diesen Punkt führt, um Dich noch einmal zu prüfen, bevor es wieder berauf geht. Es ist auch ein Punkt, an dem viele Menschen leider längere Zeit verharren, weil ihnen der Schwung für den nächsten Aufstieg fehlt.
Den Schwung gibt Dir die Fülle, die Du Dir bewusst machen kannst. Du hast bereits so viel erreicht und hast einige Hürden genommen. Der Punkt der Heldenreise, an dem Du jetzt stehst, heißt auch Tod und Wiedergeburt.
Du darfst jetzt die restlichen alten Muster abschütteln, die hinderlich sind, um Dein neues Sein in der Welt zu leben. Die Muster und Denkweisen, die Dich an der Wiedergeburt und am erneuten Aufstieg hindern. Das Rad des Schicksals dreht sich weiter. Wie bei der Wintersonnenwende bist Du bist am dunkelsten Punkt angelangt, um ab jetzt wieder ins Licht zu gelangen.
Meditation:
Gestern warst Du bei der Innenwelt-Reise an diesem wunderschönen Ort. Gehe nochmal dorthin.
Schau Dir an, welche Fülle an Schönheit sich dort bietet und nimm’ sie in Dir auf.
So viele Menschen, die Dich unterstützen – Deine Freunde, Dein Lehrer, Mentor, die Ahnen. Sie sind alle zu Dir an diesen wundervollen Ort gekommen. Es sind wirklich viele, auch wenn Du sie nicht immer sehen oder spüren kannst. Sie sind dennoch bei Dir.
Schau, wie sich Dein Garten, Dein Baum, oder was auch immer Du dort gepflanzt hast, entwickelt hat. Stelle Dich in die Mitte der Gemeinschaft und fühle, wie viel Energie sich auf Dich überträgt. Du bist voller Kraft und Freude. Die gesamte Fülle, die sich hier zeigt fließt in Dich hinein. Du bist er-füllt.
Du kannst nicht untergehen bei soviel Kraft, Mut und Liebe. Du schaffst es nun Deinen Weg weiter zu beschreiten, im Wissen, dass diese Energie in Dir wirkt. Sieh’ das Rad des Schicksals. Es ist ein sehr schönes Rad und es hat kurz gestoppt, um Dich nun wieder mit bergauf zu nehmen.



Nimm’ die Fülle an Kraft, Mut und Liebe in Dir auf
Nachbereitung:
Schreibe auf, wie Du Dich nach der Innenweltreise fühlst. Hast Du gespürt, wie die Fülle in Dich hineingeflossen ist und dass sich das Rad wieder bergauf in Bewegung gesetzt hat?
Wenn nicht, wiederhole diese Meditation noch einmal, bis Du die Kraft, den Mut und die Liebe in Dir spürst, die Dir den Schwung gibt, um die Talsohle zu durchschreiten.
Alles Liebe und bis morgen!